Indoktrination in der Suchthilfe ist kontraproduktiv

„Jenseits offen autoritärer Indoktrination gibt es subtilere und manipulativere Formen der Indoktrination, die problemlos im Gewand der Psychoedukation auftreten können. Die Vermeidung einer Verwechslung von Psychoedukation und Indoktrination (in der Suchthilfe) erscheint vor diesem Hintergrund als ungelöste ethische Aufgabe, die dauerhaft Wachsamkeit erfordert,“ empfiehlt Prof. Dr. Martin Wallroth in seinem Beitrag zur aktuellen Ausgabe von RAUSCH – Wiener Zeitschrift für Suchttherapie. „Die Gefahr der Indoktrination besteht auch jenseits offen autoritär-direktiver Interventionen – ja, sie nimmt dort vielleicht sogar zu. Wichtig erscheint eine Haltung, die die Betroffenen als handelnde Subjekte ernst nimmt…“

rausch – Wiener Zeitschrift für Suchttherapie 2024-4
Sucht zwischen Ethik und Missionierung
Martin Wallroth
2025, Pabst

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