Hirnstimulation erfolgreich bei Internet-Sucht

Eine Kombination aus repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS) und kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) ergab in einer Studie „die größten Effekte bei der Behandlung von Internet-Sucht,“ berichtet das Jahrbuch Sucht 2025. Unmittelbar darauf folgen „Kombinationstherapien mit Psychopharmaka, rTMS allein sowie Elektroakupunktur in Verbindung mit Kognitiver Verhaltenstherapie, die in dieser Reihenfolge die größten...

Je mehr Bildung, desto mehr Alkoholkonsum

„Intelligenz säuft.“ Am Satz ist ein Körnchen Wahrheit. Der Alkoholatlas Deutschland belegt: Mit dem Bildungsgrad steigt (laut Statistik) der Alkoholkonsum – bei beiden Geschlechtern und in allen Altersstufen. Bei hoher Bildung verzichten nur etwa 9% der Männer und knapp 16% der Frauen generell auf Alkohol. Bei niedriger Bildung leben...

Cannabis aus dem eigenen Anbau statt über Dealer*innen

Online-Erhebung mit fast 11.500 Befragten zeigt deutliche Verschiebungen durch das neue Cannabisgesetz; Projekt von Frankfurt UAS in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Hochschule Freiburg beleuchtete, welche Veränderungen von Konsummustern, Bezug und Einstellungen bei Konsumierenden durch das Gesetz stattgefunden haben. Das neue Cannabisgesetz (CanG) regelt seit 1. April 2024 den legalen...

Nikotinbeutel – ein gefährlicher Trend unter Jugendlichen

 Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland greifen zu Nikotinbeuteln, kleinen, weißen Päckchen mit hochkonzentriertem Nikotin, die diskret im Mund getragen werden. Obwohl diese Produkte in Deutschland nicht legal verkauft werden dürfen, sind sie für viele Jugendliche leicht zugänglich. Die Stiftung Kindergesundheit warnt eindringlich vor den gesundheitlichen Risiken und...

Suchthilfe für MigrantInnen: so kulturspezifisch wie möglich

Zunehmend häufig nehmen MigrantInnen Alkohol oder Drogen zu sich – und werden suchtabhängig. Die deutschen Suchthilfe-Einrichtungen stehen damit vor neuen Anforderungen.  Multikulturelle Teams, interkulturelles, spezifisches Wissen und eine respektvolle interkulturelle Grundhaltung werden notwendig. Pia Wenzler und Jan Ilhan Kizilhan empfehlen in ihrer Studie Alkoholabhängigkeit und Migration nachdrücklich die Berücksichtigung...

Alkoholismus: von Schriftstellern erlebt, literarisch beschrieben

Beflügelt ein guter Tropfen schriftstellerische Kreativität? Für Gerhart Hauptmann waren zwei Flaschen Wein normale Tagesration. Thomas Mann hielt jedoch nichts von hochprozentiger Inspiration.  Hugo Graf Keyserlingk beschreibt in seiner Monografie Liebe Leben Alkohol – Suchtkrankheiten im Spiegel deutscher Literatur. Thomas Mann original: „Dass mehrere große Dichter Potatoren gewesen sind,...

Wie konsumieren die Deutschen Cannabis?

Die Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland hat den Zugang zu cannabinoidhaltigen Mitteln vereinfacht. Überdies verbreiten sich medizinische Cannabis-Therapien und werden von der Bevölkerung zunehmend angenommen. Die häufigste Einnahmeform von Cannabis bleibt das Rauchen der Blüten und Knospen, wie eine Umfrage der Statista Consumer Insights unter mehr als 200 Konsument:innen zeigt. Rund 61 Prozent...

EUROPÄISCHER DROGENBERICHT 2025: WICHTIGE ERGEBNISSE

Der rasche Wandel auf dem Drogenmarkt bringt neue Risiken mit sich und ist eine Herausforderung für Europa Der rasche Wandel auf dem europäischen Drogenmarkt schafft neue Gesundheits- und Sicherheitsrisiken und stellt die Reaktionsfähigkeit der EU infrage. Diese Warnung spricht die Drogenagentur der Europäischen Union (EUDA) in ihrem Europäischen Drogenbericht...

Blurred boundaries between recreational and medicinal cannabis use

„The concepts ´medicinal´ and ´recreational´ cannabis use are commonly used in public discourse and in research. However, multiple studies show that the lines between recreational and medicinal cannabis use are not clear-cut,“ Dr. Frederique Bawin reports (in: Why? Explanations for drug use and drug dealing in social drug research)....

Suchterkrankung häufig Folge einer Kriegstraumatisierung

Das ICF ist ein Klassifikationssystem, das Erkrankungen in ihrem biopsychosozialen, historischen Kontext zu verstehen versucht. Professor Dr. Ruthard Stachowske beschreibt und analysiert entsprechend Suchterkrankungen bei PatientInnen, die als Nachfahren von NS-Tätern oder NS-Opfern sekundär traumatisiert waren. Anhand konkreter Beispiele und Genogramm-Analysen verdeutlicht er in seiner Monografie Sucht und Drogen...

Fachverbände legen Maßnahmenplan mit fünf Interventionen vor – jetzt ist die Politik in Bund, Ländern und Kommunen gefragt

Die Zahl der drogenbedingten Todesfälle bleibt weiter auf hohem Niveau. Im Jahr 2024 sind 2.137 Menschen an den Folgen von Substanzen vom Schwarzmarkt gestorben. Das hat heute der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck, bei einem Vor-Ort-Termin Berliner Urban-Krankenhaus bekanntgegeben. Die Zahl der drogenbedingten Fälle ist damit nach jahrelangem Anstieg...

Dampf statt Rauch: Die Risiken sind gleich

Bei Kindern und Jugendlichen boomen `Vapes´ als Einstieg in den Nikotinkonsum. Die Einweg-E-Zigaretten sind mit einer verdampfbaren aromatischen Flüssigkeit befüllt und bieten die Möglichkeit zu etwa 500 Zügen. Es ist nicht möglich, Liquid nachzufüllen. Daher wird das Gerät nach Gebrauch fortgeworfen.  Die Produkte benötigen keinerlei Gebrauchsanweisung und können problemlos...

Bei Kindern und Jugendlichen wächst die Gewaltkriminalität: Anregungen und Anleitungen liefert das Internet

Internetabhängigkeit: Gewaltszenarien im Internet prägen die kortikalen Landkarten von Kindern und Jugendlichen und erhöhen die Gewaltbereitschaft. „Dies gilt vermutlich in besonderem Maß für Computerspiele mit gewalttätigen Inhalten,“ berichtet Prof. Dr. Bert te Wildt in seiner Monografie Medialität und Verbundenheit – Zur psychopathologischen Phänomenologie und Nosologie von Internetabhängigkeit. „Gewalt fördernd ...
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